Die architektonische Entwicklung der Accademia
Bevor sie zum Museum wurde, war die Accademia Galerie ein Ort der Heilung und des Gottesdienstes - untergebracht im ehemaligen Krankenhaus von San Matteo und dem Kloster von San Niccolò di Cafaggio. Diese mittelalterlichen Gebäude gaben der Stadt eine vielschichtige Identität: teils bürgerlich, teils sakral, teils gelehrt.
Die Galerie wurde 1784 als Lehrstätte für die Akademie der Schönen Künste gegründet und baute alte Strukturen zu Klassenzimmern und Ausstellungsräumen um. Mit der Erweiterung der Sammlung wuchs auch der Bedarf an Veränderungen. Im Jahr 1873 wurde Michelangelos David hierher verlegt, woraufhin eine gewölbte Tribüne errichtet wurde, um die Skulptur im natürlichen Licht zu präsentieren.
Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden ehemalige Krankenstationen und Klosterräume in Themensäle umgewandelt, die alles beherbergen, von Michelangelos unvollendeten Sklaven bis zu Altarbildern aus der Renaissance und historischen Musikinstrumenten.
Heute spiegelt die Architektur der Galerie ihre Mission wider: ein Ort, an dem das künstlerische, geistige und pädagogische Erbe von Florenz unter einem Dach zusammenkommt.